Sangay fördert Lavastrom

In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv. Es ist der 57. Tag der Eruption. Gestern emittierte der Vulkan eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 180 MW. Diese geht überwiegend von einem hochviskosen Lavastrom aus, der über die Südostflanke des Sangays fließt. Er wird von einem Dom gespeist. Der Dom generiert auch kleine pyroklastische Ströme und Schuttlawinen. Der Zentralkrater eruptiert explosiv und fördert Tephra. Vulkanasche steigt bis zu 2 km über Kraterhöhe auf.

Sangeang Api in Eruption

In Indonesien ist der Inselvulkan Sangeang Api weiterhin aktiv. Mittlerweile ist er täglich in den Meldungen des VAACs vertreten: Aktuell fördert er Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel aufsteigt. Auf einem Satellitenfoto vom 04.07.19 erkennt man eine relativ große thermische Anomalie zwischen den Wolken durchblitzen. Es ist davon auszugehen, dass der Lavadom wächst und dass es einen kurzen Lavastrom gibt.

Sangeang ist eine entlegenen Insel vor der Küste von Sumbawa. Die einzige Siedlung befindet sich an der Westküste. Dort leben gut 1700 Menschen. Im Jahr 1986 wurde die Insel evakuiert, da der Vulkan ein Jahr früher mit großen Eruptionen begann. Obwohl die Regierung eine erneute Besiedlung untersagt, kehrten viele Familien auf die Insel zurück.  Heute gilt Sangeang als Geheimtipp unter Tauchern.

Kerinci fördert Aschewolke

Auf Sumatra ist der Kerinci wieder aktiv und fördert Vulkanasche, die einige Hundert Meter über den Krater aufsteigt. In den letzten Monaten kam es am Kerinci immer wieder zu phreatischen Eruptionen. Die von heute scheint sich in den Reigen einzureihen.

Manam bricht wieder aus

Auf Papau Neuguinea liegt der Inselvulkan Manam. Er stand in den letzten Wochen und Monaten oft in den Schlagzeilen. Aktuell eruptiert er eine Aschewolke. Diese erreicht eine Höhe von 3600 m. Die zahlreichen Ausbrüche der letzten Monate schaden der Vegetation: Asche bedeckt Palmen und Feldfrüchte, welche die Nahrungsgrundlage für die verbliebenen Inselbewohner darstellten. Zudem wird das Trinkwasser sauer, da mit der Asche viele Säuren niederregnen. Die Bevölkerung bat die Regierung um Hilfe, doch viel ist bisher nicht geschehen.

Vesuv mit Schwarmbeben

Am Vesuv in Italien ereigneten sich seit gestern 10 schwache Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 1,1 und lag in nur 150 m Tiefe. Die restlichen Erschütterungen fallen unter dem Begriff Mikroseismik und hatten Magnituden kleiner als 1.