Starke Unwetter in Süd-West Europa

Im Westen und Süden Europas tobe heftige Unwetter. Starkregen und Schneefälle sorgen für großflächige Überflutungen. Mehrere Menschen sterben in den Wassermassen.

Die langanhaltende Dürre in Spanien scheint erst einmal beendet zu sein. Dafür gibt es jetzt zuviel Regen, was auch niemanden freut. Im Nordwesten Spaniens wurden Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 170 km/h gemessen. Seit Freitag kamen dort 3 Menschen ums Leben. Ein niederländischer Surfer ertrank, als er wegen Sturm die Kontrolle über sein Surfbrett verlor. In Madrid wurde eine Koreanerin von einem herabstürzenden Fassadenteil erschlagen. In Andalusien ertrank ein Mann in seinem Auto, als es von einem Fluss mitgerissen wurde, der die Strasse überflutete. Auch im benachbarten Portugal starben 2 Menschen an den Folgen des Unwetters.

Auch Frankreich wurden von den beiden Sturmtiefs Elsa und Fabien voll erwischt. An der Atlantikküste erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von fast 150 km/h. In 18 Départements galt die zweithöchste Alarmstufe Orange. Der Zug- und Flugverkehr wurde beeinträchtigt. Im Süden Frankreichs waren fast 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Auf Korsika erreichten die Windböen Geschwindigkeiten von 180 km/h.

Neues Hochwasser in Venedig

Auch Italien wurde von den Unwettern nicht verschont. In der Alpenregion gab es starke Schneefälle. Die Lawinengefahr ist hoch. In niedrigeren Regionen ist die Hochwasserlage angespannt. Ein Autofahrer ertrank, als er mit seinem Wagen eine Strasse befuhr, die wegen Hochwasser gesperrt war.

Die Altstadt von Venedig wurde erneut überflutet. Der Pegel kletterte aus 1,30 Meter. Gut 1/3 der Stadt steht unter Wasser.

Waldbrände Australien

Wasser ist genau das, was den Australiern fehlt. Bei Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius kämpfen die Feuerwehrleute gegen zahlreiche Feuer, die immer noch außer Kontrolle sind. Inzwischen sind mehr als 1000 Gebäude abgefackelt. Inzwischen brannte die Vegetation auf einer Fläche so groß wie Belgien ab. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht. Für nächste Tagen könnte das Thermometer sogar bis auf 50 Grad Celsius steigen.

Der australische Premierminister Scott John Morrison brach nach Protesten seinen Hawaii-Urlaub ab. In einem Statement gab er nun öffentlich zu, dass es offensichtlich einen Zusammenhang zwischen der Feuerkatastrophe und dem anthropogenen Klimawandel gibt.

In unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ findet ihr Fotos und Videos zu den Ereignissen.