Ätna: Schwarmbeben im Nordosten

Gestern Abend manifestierte sich ein Erdbebenschwarm auf der Ätna-Nordostflanke. Das INGV meldet 8 Erdbeben mit Magnituden ab 2. Die beiden stärksten Beben brachte es auf M 3,2. Die Epizentren wurden 5 km südwestlich von Linguaglossa lokalisiert. Die Hypozentren lagen sehr flach. Die Tiefenangaben schwanken zwischen 0 und 1 km. Das ist sehr ungewöhnlich, normalerweise liegen die Beben in mindestens 4-5 km Tiefe. Wie viele schwächere Erschütterungen es gegeben hat, wird beim INGV erst in 2 Tagen angezeigt.

Wahrscheinlich handelt es sich um tektonisch bedingte Erdstöße entlang des Pernicana-Störungssystems. Beben hier sind nicht neu. In der Vergangenheit signalisierten sie oft, dass sich der Ätna auf eine größere Eruption vorbereitet. Allerdings lässt sich der Zeitraum, wann sich wohl möglich eine Eruption ereignen wird nicht wirklich eingrenzen.

Bekanntestes Beispiel ereignete sich im Jahr 2002. Am 22. September kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 3,7. Am 26. Oktober setzte ein massives Schwarmbeben ein. Ein Tag später begann die Flankeneruption. Ein Szenario, dass sich jederzeit wiederholen könnte, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür nicht sehr hoch ist.

Karymsky eruptierte Asche

Im fernen Kamtschatka eruptierte der Karymsky kleinere Aschewolken. Das geht aus 2 VONA-Meldungen des VAAC Tokio hervor, die am 25. und 26. September veröffentlicht wurden. Die Asche stieg bis auf einer Höhe von 1800 m ü.N.N. auf und driftete in nördlicher Richtung. In den letzten Jahren ist der Karymsky nur sporadisch aktiv.

Semeru bricht weiterhin aus

Auf der indonesischen Insel Java ist es der Semeru, der frequente Eruptionen erzeugt. Beobachter am Boden berichteten von kleinen Aschewolken, deren Höhe nicht bestimmt werden konnte. Das VSI registrierte 43 seismische Eruptionssignale mit Maximal-Amplituden von 21 mm und einer Dauer von bis zu 220 Sekunden.

Suwanose-jima in Eruption

Der japanische Inselvulkan ist wieder aktiv und eruptiert strombolianisch. Das VAAC registrierte seit gestern 5 Eruptionen. Tephra stieg bis auf einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel auf.